von Thierry
An die rasant fortschreitende Technologieentwicklung kommst du kaum noch vorbei, es sei denn, du planst bald im tiefsten Regenwald leben zu gehen. Keine schlechte Idee. Aber, selbst dort kann man dich orten. Also, mit Versteck spielen ist definitiv fast vorbei. Warum fast? Weil du Werkzeuge nutzen kannst, die deiner Privatsphäre einigermaßen schützen können. Wie? Geht das überhaupt noch?
Die Bequemlichkeit eben hat aus einer großen Mehrheit Sklaven von Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft (GAFAM) gemacht. Und dann zahlt sie noch gerne viel Geld, um sich in seiner intimsten Sphäre bespitzeln zu lassen. Warum eigentlich? Nach dem Motto „Ich habe doch nichts zu verbergen“ läuft sie nackt auf die Datenstraßen und geben alle möglichen Details über Einkaufsgewohnheiten, Freizeitgestaltung, Gesundheits- (ePA) und Identitätsdaten Preis, bis der Arzt kommt, falls er überhaupt noch kommt.
Vergessen sollte man auch nicht, dass die GAFAM mit fast allen Geheimdiensten weltweit sehr eng kooperieren. Microsoft hat seine Niederlassung in Israel 1989 gegründet, und eingebunden in die Strafvollzugsbehörde, die Polizei, Universitäten und Schulen – auch in Siedlungen. Die Kriegstüchtigkeit dieser Technologiekonzerne wird ebenfalls mit Staatsgeldern – deine Steuerausgaben – unterstützt.
Außerdem hat IBM 1972 seine Niederlassung in Israel gegründet, und seine Technologie zur Ausbildung der israelischen Militär- und Geheimdienste, insbesondere an der Einheit 8200, zur Verfügung gestellt. Erinnern sollten wir uns besonders an die Entwicklung und Tabellarisierung von Lochkarten für Volkszählungsdaten, Militärlogistik, Ghettostatistiken, Zugverkehrsmanagement und Konzentrationslagerkapazitäten, die den NAZIS im zweiten Weltkrieg eine nicht wegzudenkende Hilfe geleistet haben, um ihre mörderischen Machenschaften erst möglich gemacht zu haben1.
Wenn du die Dienstleistungen der GAFAM in Anspruch nimmst, unterstützt du sowohl den privaten Datenklau als auch die totale Kontrollübernahme auf deine Person. Deine Daten sind Gold wert, weil diese von Daten-Brokers gehandelt und verkauft werden. Selbst mittels angeblicher Einschränkungen seitens der EU im Rahmen des DSA (Digital Service Act) kursieren private Daten sowohl im Netz als auch bei den Datenspekulanten wie zum Beispiel die Geheimdienste2. Allein aus Belgien wurden zwei Datensätze ausgewertet, die über 278 Millionen Handy-Standortdaten beinhalten. Festgestellt wurde, dass rund 2,6 Millionen Werbe-ID’s allein aus Belgien in diesen Daten stecken. Wie kann denn bitte von Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) noch die Rede sein?
Du kannst diese Situation widerstehen, nur, wenn du bereit bist, Einschränkungen hinzunehmen, die dir aber einen guten Schutz deiner Privatsphäre garantieren. Das funktioniert mittels einer Änderung deiner Nutzungsgewohnheit der Digitaltechnologie. Auf deinem Smartphone erlaubt dich das Betriebssystem e/os/ deine Privatsphäre optimal zu schützen, indem deine Ortungsdaten und IP-Adresse geheim bleiben. Und für deinen PC überlege dich mal einen Wechsel von Windows nach Linux. Windows ist antiquiert, unübersichtlich und gefährlich. Nicht zuletzt, mit der im Windows 11 eingebauten Funktion „recall“3 sind deine Daten jederzeit von Microsoft ablesbar.
Fakt ist, dass, selbst wenn du mittels einer Anpassung in den Gruppenrichtlinien (GPO) oder in der Registry glaubst, diese Funktion von Windows los zu werden, täuschst du dich voll und ganz. Denn bei jeder Aktualisierung des Betriebssystems wird die Funktionsweise von Windows-Recall überprüft, und falls sie nicht aktiviert ist, wird sie dann ohne dein Wissen und deine Zustimmung wieder aktiviert. Nur im Brave4 Browser lässt sich diese Funktion auf Tabs blockieren. Es geht sogar so weit, dass mittels dieser Funktion Microsoft Kreditkartendaten und Passwörtern erfassen kann5.
Wie du diese Situation mit dem Schutz deiner Daten Herr wirst, kannst du von uns erfahren. Dann komme bitte gerne am kommenden Sonntag zu unserem Vortrag „Deine Daten gehören dir“6, und überzeuge dich selber, wie bequem und einfach diesen Wechsel ist.
Widerstehen soll man auch die kognitive Kriegsführung, die gegen uns seit Mitte der 1970er geführt wird. Es gibt keinen Tag ohne Nachrichten, die dafür sorgen, jedes Individuum in Angst zu versetzen. Dieser Krieg gegen uns wird sowohl von dem ÖRR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk) und einigen alternativen Nachrichtenportalen geführt, die so genannten NGO’s. Es werden Nachrichten propagiert, um die Mehrheit glauben zu lassen, dass beispielsweise morgen die Russen vor unserer Haustür stehen könnten, oder, dass Impfungen gegen Viren schützen, der Staatsschuld großenteils von Sozialhilfeempfängern verursacht werden, und noch vieles mehr.
Widerstehen soll man jede Gesetze und Verordnungen, die gegen die Menschenwürde nämlich das Grundgesetz verstoßen. Wer als Berichterstatter seine Meinung über belegte Fakten nicht mehr frei äußern darf, muss von der Mehrheit unbedingt geholfen und unterstützt werden. Es darf nicht sein, dass Berichterstatter fliehen müssen, um eine Einsperrung zu entkommen. Als Beispiel nenne ich Thomas Röper und Alina Lipp, die nach Russland geflohen sind7, um das europäische neu-totalitäre Regime aus dem Weg zu gehen. Dieses neu-totalitäre Regime trifft nicht nur Berichterstattern, sondern auch jedem zu, die sich erlauben, den Staat zu delegitimieren8.
Der Staat sind wir. Und wir haben uns „delegitimieren“ lassen. Die immer stärker werdenden Methoden von Unten nach Oben kennt keine Grenze mehr. Wir allein besitzen die Legitimation zu bestimmen, wer wie viel er vom Staat bekommt, oder? Der Staat bedient sich bei uns, um Schulden in unermesslichen Höhen zu legitimieren, die sich wiederum als Hilfe für schon sehr Wohlhabenden entpuppt.
Allein in den letzten vier Jahren, also seit der Corona-Hysterie, ist das Privatvermögen in Deutschland um ca. 20 Prozent gestiegen, und bezifferte sich Ende 2024 auf 9.800 Milliarden Euro9. Die Ungleichheit hat eine gigantische Kluft zwischen Arme und Reiche geschaffen. Eine ganz kleine Minderheit von ungefähr 0,6 Prozent der gesamten deutschen Bevölkerung besitzt 45 Prozent des gesamten Privatvermögens. In den letzten fünf Jahren sind die Gehälter in der Geschäftsführungsetage weltweit um 50 Prozent angewachsen. Das bedeutet 56-mal mehr als die durchschnittlichen Reallöhne der Beschäftigten10.
Inzwischen leben in Deutschland 13 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze. Das Einkommen reicht nicht mehr aus, damit sie an der Gesellschaft teilhaben können. Wollen wir unbedingt eine Gesellschaft wie zum Beispiel in den USA? Wo die Ellenbogenmentalität und der Marktradikalismus sich schon seit deren Gründung als Lebenselixier etabliert hat! Ja, viel zu viel haben weggeschaut, und sich über die Bequemlichkeit der technologischen Errungenschaften verlassen.
Einen anderen Weg zu betreten ist möglich. Zuerst brauchst du dafür Mut, sogar viel Mut, Ideen und vor allem Vernetzung – analogisch und digital. Mit einer großen Prise Überzeugung besteht die Möglichkeit die Kontrolle über unsere gesamte Gesellschaftsentwicklung zurück zu gewinnen. Wir müssen das bestimmen, was wir für eine optimale Daseinsvorsorge benötigen. Diese darf in keinem Fall in die Hand private Institutionen gelangen. Eine Kooperation mit privaten Anbietern ist zwar denkbar, die Eigentümerschaft bleiben wir.
Etwas verändern besteht darin, sich selber zu verändern. Sich Unbequemlichkeiten zu zutrauen. Nur so könnte es möglich sein, uns das zurückzuholen, was uns seit einigen Dekaden gestohlen wurde. Warten, sollte man nicht zu lang. Denn die Minderheit ist zurzeit noch stets ein paar Züge vor uns. Ganz konkret, das Schachbrett des Teufels Schachmatt zu setzen, soll unser Ziel sein.
- Chris Edges, Profitieren vom Völkermord (profiting from genocide), 18.08.2025, Chris Edges, Free21.org, August 2025, S. 21 – 25 ↩︎
- Ingo Dachwitz, Sebastian Meineck, 4.11.2025, Netzpolitik.org, https://netzpolitik.org/2025/databroker-files-datenhaendler-verkaufen-metergenaue-standortdaten-von-eu-personal/ ↩︎
- https://www.borncity.com/blog/2024/11/23/recall-ist-wieder-da-fuer-windows-insider-auf-copilotpcs/, https://www.borncity.com/blog/2024/12/13/windows-microsofts-verbessertes-recall-zeichnet-weiterhin-sensitive-infos-auf/, https://www.borncity.com/blog/2025/04/26/microsoft-rollt-recall-fuer-windows-11-24h2-auf-copilot-pcs-aus/ ↩︎
- https://www.borncity.com/blog/2025/07/25/brave-browser-blockiert-microsoft-recall-auf-tabs/ ↩︎
- https://www.borncity.com/blog/2025/08/05/microsoft-recall-erfasst-weiterhin-juli-2025-kreditkartendaten-und-passwoerter/ ↩︎
- „Deine Daten gehören dir“ Vortrag mit Thomas Beimel, https://nachdenken-in-koeln.de/event/deine-daten-gehoeren-dir ↩︎
- Tobias Riegel, Die EU-Sanktionen gegen Lipp und Röper sind ein Skandal, 22.05.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=133285 ↩︎
- Florian Warweg, Im Zweifel war’s der Russe: Bundesregierung steigert Ausgaben für Maßnahmen gegen „Desinformation“ um 455 Prozent, 16.10.2025, https://www.nachdenkseiten.de/?p=140674 ↩︎
- https://dzresearchblog.dzbank.de/content/dzresearch/de/2025/06/20/private-haushalte-in-deutschland–geldvermoegen-waechst-2025-26-.html ↩︎
- Marianne Arens, Arm und Reich in Deutschland: Die soziale Schere klafft immer weiter auseinander, 2.05.2025, https://www.wsws.org/de/articles/2025/05/01/armu-m01.html ↩︎


Ich glaube nicht, daß durch Einstellungen am Handy oder Computer eine Datenweitergabe verhindert werden kann.
Verbrechern wird es dadurch etwas schwerer gemacht, aber die Dienste kommen immer ran.
Ohne Metadaten läuft nichts, kann gar nichts laufen, das ist technisch nicht möglich.
Voll offline zurück in die Natur. Alles meiden, wofür man Strom braucht. Dann hat man einige Verfolger abgeschüttelt.
Aber nicht alle.😁
Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Das stimmt schon. Aber das Leben der Datenschnüffler schwer machen, kann man wohl. Vielleicht nicht lang. Deshalb bin ich bei dir mit dem Rückkehr in die Natur, wo man heute auch noch überwacht werden kann.