von Michael Neumann, Unterzeichner Bündnis Kölner Innenstadt
zum Tunnelwahn geben wir Ihnen eine „Pressemitteilung, die Bewertung zur Ost-West-Achse im „Kriterienkatalog“ (Quelle: Ratsinformation der Stadt Koeln), die „Beschlussvorlage“ vom Rat der Stadt Köln sowie einen „Faktencheck zum Kriterienkatalog“ bekannt.
Ein „Expertenteam aus 20 Mitarbeitenden von Stadt Köln und KVB sowie 70 Mitarbeitenden externer Gutachter- und Ingenieurbüros hat beide Varianten untersucht“. Ergebnis ist ein Kriterienkatalog mit manipulierten Bewertungen zugunsten der Tunnelvariante. Diese falsche Bewertung wird auch der angeblich neutralen Beschlussvorlage 1037_2024 zugrunde gelegt (S. 10 unten).
Warum wurden 14 Kriterien gegen die Tunnelvariante einfach nicht gewertet? Dann würden nur noch 20 von 47 Kriterien für den Tunnel sprechen. Hinzu kommen die extrem geringen Zeitersparnisse aller Verkehrsmittel, die teils rechnerisch gar nicht möglich sind, aber für den Tunnel gewertet wurden.
Die Kosten-Nutzen-Untersuchung mit Bewertung aller Fakten wurde bisher nicht veröffentlicht.
Die stets zitierte Verkehrswende besteht nicht darin, aktuelle 3 Bahnen über gerade mal 4 Stationen für einige Milliarden unter die Erde zu legen und eine Station ganz zu eliminieren (Mauritiuskirche). Damit fährt kein Auto weniger in die Innenstadt. Das Geld fehlt beim Ausbau des ÖPNV in das Kölner Umland und Park & Ride-Plätzen an den Endhaltestellen.
Zur Kapazitätserweiterung in den Hauptverkehrszeiten will die Stadt weitere Milliarden Schulden den kommenden Generationen hinterlassen. Dafür wird weiterhin gespart bei Schulen, Kitas, Straßenbau, Radwegebau, Brückensanierungen, Wohnungsbau, allen Sozialbereichen, Sauberkeit, Sicherheit, Drogen- und Obdachlosenproblemen etc. Die Stadt verwahrlost für ein „Jahrhundertprojekt“, dass Politik und Industrie um jeden Preis realisieren wollen.