Für viele kann es schön in der Adventzeit durch die weihnachtlich beleuchtete Stadt zu bummeln. Für viele Andere hört das Bummeln durch ihr Dorf oder ihre Stadt noch nicht mal mehr vor ihrer Tür auf, sondern es gibt gar keine Tür mehr!
Das ist die Realität weltweit dort, wo Konflikten meistens aus geopolitischem Grund das Leben der Bürger und Bürgerinnen kaputt macht. In der Menschheitsgeschichte sind fast alle Kriege aus geopolitischem Grund entfachten. Genauso wie beim Schachspiel besteht ein Krieg aus zwei Bewegungen: eine Position belegen oder eine Position verteidigen. Nur, dass beim Schachspiel die Figuren aus Holz oder einer anderen Materie sind. Beim realen Krieg sind Zivilisten die Figuren.
Und diese Figuren haben ihren Abgeordneten überhaupt keine Genehmigung erteilt, in ihrem Namen Krieg zu führen! Auch wurde von uns keine Zulassung gebilligt, mit unserem Steuergeld Milliarden für Kriege in der Ukraine auszugeben. Schauen wir uns in unserem Land die Infrastruktur der Daseinsvorsorge an, und was sehen wir? Marode Installationen in fast allen Bereichen des öffentlichen Lebens warten seit mehr als fünfzig Jahren erneuert oder konkret gewartet zu werden.
Der Krieg bzw. die Kriege kosten richtig Geld. Es werden Milliarden und nochmals Milliarden für die Ermordung, das Elend und die Zerstörung Lebensstrukturen ausgegeben. Und die Krönung ist die Glorifizierung dieser mörderischen Taten durch die vierte Macht: die Medien.
Die Kundgebung vom letzten Samstag, 7. Dezember 2024 auf dem Breslauer Platz war alles, außer erfreulich. Was wollen wir bei so einer großen Teilnehmerschaft für den Frieden weltweit erreichen? Wo sind bitte die anderen arabischen „Brüder“ geblieben? Was hat eine große Teilnehmerschaft verhindert, an dieser Kundgebung teilzunehmen? Warum überhaupt sind so viele Bürger taub? Reichen die Signale einer gefährlichen Eskalation nicht mehr aus, um die Bürger für den Frieden zu bewegen, ja, sogar zu begeistern?
Frieden ist machbar, nur, wenn alle mal wollten.