Wie umgehen mit dem Krieg?

Kriegspropaganda, Militarisierung und Repression:
Wie umgehen mit dem Krieg?

Podiumsdiskussion des Friedensbündnis NRW anlässlich des Antikriegstags, mit:
• Thomas Geisel (MdEP, ehem. Oberbürgermeister von Düsseldorf)
• Andrej Hunko (ehem. MdB und ehem. Mitglied in Europarat und OSZE)
• Wa’el Jaber (Palästinensische Allianz NRW)
• Dr. Mona Aranea (Soziologin, Friedensbündnis NRW, Moderation)

Der Antikriegstag 1. September erinnert daran, welches Leid der am 1. September 1939 begonnene Zweite Weltkrieg über die Menschen Europas und der Welt gebracht hat, mit mehr als 60 Millionen Opfern, darunter 27 Millionen Tote allein in der Sowjetunion. Heute scheint die Mahnung des Zweiten Weltkriegs vollständig vergessen. Mehr?

Die aktuelle Situation in Gaza

Auf Einladung des Instituts für Sprachen und Kulturen der islamisch geprägten Welt der Universität zu Köln sprechen Sana Salha aus Gaza, Prof. Abed Schokry, der jahrelang im Gazastreifen als Hochschullehrer tätig war und 200 Tage dort überlebt hat, und ich, Riad Othman, als Nahostreferent von medico international über die aktuelle Situation in Gaza und die Lebensrealität der Menschen vor Ort.

Moderiert wird das Gespräch von Prof. Sabine Damir-Geilsdorf.

Die Teilnahme ist kostenlos.
Es wird um Anmeldung per Email gebeten an: rrafrafi@uni-koeln.de

Ort: Universität zu Köln | Hauptgebäude, Aula 2 | Albertus-Magnus-Platz | 50931 Köln

Veranstaltet von: Institut für Sprachen und Kulturen der islamisch geprägten Welt der Universität Köln

Die nationalen Leitmedien und ihr Beitrag auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit

Referentin: Renate Dillmann
UNI Köln |  Hauptgebäude | Hörsaal VIII

Die Bombardierung von Krankenhäusern wird mal als völkerrechtswidriges Kriegsverbrechen, mal als unvermeidlicher Kollateralschaden und gelegentlich sogar als legitimes Kriegsmittel dargestellt. Es gibt „brutale, völkerrechtswidrige Angriffskriege“, die mit medialer Empörung belegt werden, während andere als „Missionen“, „Einsätze“ oder „humanitäre Interventionen“ dargestellt und oft mit Zustimmung begleitet werden. Tote sind nicht gleich Tote und Flüchtende nicht gleich Flüchtende – es kommt darauf an, wer wo stirbt und wer woher flüchtet.

Renate Dillmann, Journalistin und Autorin, bekannt vom „Real existierenden Wahnsinn“ beim Podcast-Sender 99:1, hat mit ihrem neuen Buch ein zentrales Thema der politischen Linken bearbeitet: Medienkritik.

Sie untersucht darin auch die Fragen, wie die Medien die öffentliche Wahrnehmung von Konflikten und Kriegen beeinflussen und wie nationale Feindbilder zur Herstellung von Kriegstüchtigkeit beitragen. Wie entstehen die jeweiligen Narrative? Und wie kommt es, dass in der oft gefeierten freien Presse der Bundesrepublik ein ziemlich eintöniger Konsens über bestimmte Themen herrscht?

Gegen die weit verbreitete Ansicht, dass die Medien die Bürger lediglich manipulieren, stellt Dillmann die wichtige Frage, warum sowohl Journalisten aus freien Stücken die vorherrschenden Narrative verbreiten als auch die Bürger die offensichtlichen Widersprüche in der medialen Berichterstattung akzeptieren.

Wir laden euch herzlich zu einer hoffentlich spannenden Diskussion mit Renate Dillmann ein.

Ostermarsch Köln

Ostermarsch 2025 in Köln (als Tagesabschluss des Ostermarsches Rhein-Ruhr 2025), Demonstration und Kundgebung „Friedensfähig statt Kriegstüchtig! Für eine demokratische, zivile und soziale Zeitenwende – Kriege beenden, Aufrüstung stoppen!“:

Auftakt: 14 Uhr, Alter Markt (neuer Ort) Redner*innen: Matthias Jochheim (IPPNW), Janine Deling (DGB), Katharina Niebergall (Junge GEW NRW), Thomas Stiefel (Connection), Ulrich Thoden (MdB Die Linke), Musik: Shelly Quest!, anschl. Demozug, [Flyer siehe hier], VA: Kölner Friedensforum, Ostermarsch Komittee Rhein-Ruhr